Geld verdienen mit seinem WordPress Blog: Übersicht

Gleich vorneweg: Ja, es ist möglich, mit seinem WordPress Blog Geld zu verdienen. Man kann sogar sehr viel Geld mit seiner Webseite verdienen. Aber ist es einfach? Nein. Und schaffen es viele? Nein.

Die allermeisten Blogger verdienen kein oder fast kein Geld mit ihrem Blog. Viele wären jedoch schon zufrieden, wenn sie wenigstens die Kosten für das Hosting wieder reinholen können, und sich ein oder zweimal pro Jahr etwas Kleines mit ihrem Verdienst leisten könnten.

Bedingungen um Geld mit seinem Blog zu verdienen

Meiner Meinung nach gibt es drei entscheidende Kriterien, welche Deine Einnahmen mit Deiner WordPress-Seite bestimmen werden.

Erstens musst Du über genügend Traffic verfügen. Hier gilt, je mehr, desto besser. Mit nur 10 Besuchern pro Tag wirst Du kaum etwas verdienen. Mit 10’000 Besuchern pro Tag (das schaffen nur die wenigsten Seiten) wirst Du viel Geld verdienen.

Zweitens müssen die Besucher eine – bewusste oder unbewusste – Kaufabsicht haben. Dies ist wichtig, wenn Du auf Affiliate Marketing oder auf den Verkauf eigener Produkte setzt. Wenn Du Deine Seite lediglich mit Adsense oder anderen Werbebannern monetarisierst, ist dies weniger wichtig.

Drittens muss der Traffic zum Thema Deiner Webseite passen, sonst wird es schwierig, hohe Einahmen pro Besucher zu erzielen. Wenn Du z.B. auf Deiner Webseite Angelruten verkaufst, dann bringt es Dir wenig, Besucher zu haben, welche Rezepte zur Zubereitung von Fisch suchen.

Passives Einkommen: Mit seinem WordPress Blog Geld verdienen

Der Begriff “passives Einkommen” suggeriert, dass Du dabei passiv sein kannst und nur noch regelmässig schauen musst, wie viel Geld Du “ohne Arbeit” verdient hast. So einfach ist es allerdings nicht. Mit passivem Einkommen ist gemeint, dass Du Geld verdienst, ohne dass Du direkt dafür arbeiten musst. Das bedeutet, dass wenn Du 10x mehr Besucher hast, Du auch 10x mehr verdienen wirst, ohne dass Du dabei Mehrarbeit hast. Ich stelle hier nur Einnahmemöglichkeiten dar, die passiv ablaufen. Einfach deswegen, weil Du auch ohne eine eigene Webseite Geld verdienen kannst, wenn Du z.B. Schreibaufträge annimmst.

Quellen für passive Blog-Einnahmen

Doch fangen wir von vorne an. Ich zeige Dir hier zunächst die wichtigsten Einnahmen-Quellen für Blogger auf. Auf die einzelnen Quellen gehe ich später noch mit Artikeln detaillierter ein.

Werbung (Google Adsense, Bannerwerbung)

Am einfachsten, weil theoretisch auf jeder Webseite einsetzbar, ist das Platzieren von Anzeigen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Pay per Click – Google Adsense: Als Webseiten-Betreiber kannst Du Werbeanzeigen von Google-Kunden auf Deiner eigenen Webseite einblenden lassen. Die Kunden bezahlen Google je nach Konkurrenzdruck ein paar Cents bis ein paar Euros pro Klick. Google wiederum gibt Dir einen Teil davon ab, wenn die entsprechende Anzeige angeklickt wurde. Adsense läuft von alleine, und die Einrichtung ist einfach.

Es gibt noch andere Programme die nach einem ähnlichen Muster wie Adsense funktionieren, indem sie auch Context-bezogen Werbung einblenden, allerdings ist Google hier mit Abstand der führende Anbieter.

Verkauf von Bannern: Eine zweite Möglichkeit, mit Werbung Geld mit Deiner Seite zu verdienen, ist der Verkauf von Bannern. Der Verwaltungsaufwand für Dich ist dabei grösser, und das lohnt sich erst ab einem gewissen Niveau an Traffic. Ich würde sagen, dass es schon mindestens 100 Besucher pro Tag sein sollten, besser 500 oder mehr. Hier wirst Du in der Regel nicht pro Klick, sondern fix pro Monat bezahlt. Je mehr Besucher Du hast, desto höher kannst Du aber den Preis für den Werbeplatz ansetzen.

Verkauf von Links: Anstelle von Bannern kannst Du auch Links auf Deinem Blog verkaufen. Wenn Deine Seite in einer erfolgreichen Nische operiert (z.B. Kreditkarten oder Glücksspiele), dann wirst Du von alleine solche Anfragen für Linkkauf erhalten. Das Problem dabei ist, dass es gegen die Richtlinien für Webmaster (zumindest bei Google) verstösst, Links gegen Geld zu setzen. Deswegen solltest Du den Link mit dem Attribut rel=”nofollow” kennzeichnen. Ein Linkkäufer wird aber sofort das Interesse verlieren, wenn Du einen Link so entwertest. Deswegen ist diese Verdienstmöglichkeit mit einem Risiko für Dich verbunden.

Weitere Möglichkeiten für Werbung: Es gibt noch weitere Optionen, wie etwa das automatische Einblenden von Werbung bei bestimmten Begriffen. Ich selbst habe das noch nicht ausprobiert, weil ich denke, dass es den Besucher schon sehr stört, und ich der Meinung bin, dass es bessere Möglichkeiten zur Monetarisierung gibt.

Dann kannst Du auch bezahlte Reviews schreiben. Auch hier gibt es verschiedene Anbieter wie etwa Trigami/EBuzzing oder Hallimash.

Affiliate Marketing

Viele kennen dieses Wort gar nicht, dabei gehört Affiliate Marketing zu einer der grossen Erfolgsstories im Netz, wenn es ums Geld verdienen geht. Kurz gesagt erwähnst Du auf Deiner Webseite Produkte oder Dienstleistungen. Klickt jemand auf Deinen Link und kauft dann etwas, dann erhältst Du eine Provision. Die Firma mit den meisten Affiliates ist Amazon. Im Amazon Partnerprogramm sind weltweit mehr als einer Million Leute engagiert.

Daneben gibt es auch Affiliate-Netzwerke, die hunderte von verschiedenen Partnerprogrammen miteinander vereinen. Das ist praktisch, weil Du Dich nur einmal anmelden musst und danach Zugriff auf eine Vielzahl von Partnerprogrammen hast, inklusive Statistiken und einfacher Auszahlung des Verdienstes.

Beim Affiliate Marketing ist wichtig, dass Deine Webseite zum Thema passt. Wenn Du z.B. einen Blog zum Thema “Gaming auf dem PC” betreibst, dann wirst Du kaum viel Geld als Affiliate einer Kreditkarten-Firma verdienen.

Verkauf eines eigenen Produkts oder einer Dienstleistung

Persönlich finde ich das eine wirklich schöne Möglichkeit, um Geld zu verdienen, und es macht Dich weniger abhängig von Werbekunden oder Affiliate-Programmen. So kannst Du Deinen Blog nutzen, um eigene Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen. Dies kann ein eigenes Buch (eBook) sein, aber auch Beratungs-Dienstleistungen.

Wenn Du zahlungskräftige Leser hast, kannst Du auch versuchen, einen Premium-Bereich in Deinem Blog zu lancieren. Auf den haben dann nur Personen Zugriff, die eine Einmalzahlung geleistet oder ein Abonnement gelöst haben.